Die richtige Sauerstoffsättigung im Schlaf

Die richtige Sauerstoffsättigung im Schlaf ist von entscheidender Bedeutung für Wohlbefinden und Gesundheit. Während des Schlafes sollte der Körper durchgehend mit ausreichend Sauerstoff versorgt sein, um die notwendige Regeneration von Körper und Geist zu gewährleisten. Eine unzureichende Sauerstoffversorgung im Schlaf kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, darunter Schlafstörungen, Ermüdung, Konzentrationsprobleme und sogar schwerwiegende Erkrankungen wie Schlafapnoe.

Was genau ist die Sauerstoffsättigung und der Blutsauerstoff?

Sauerstoffsättigung und Blutsauerstoff sind entscheidende Faktoren bei der gesundheitlichen Bewertung, da der menschliche Organismus Sauerstoff benötigt, um sämtliche Zellen und das Gewebe mit Energie versorgen zu können. Ein niedriger Sauerstoffgehalt führt mitunter zu Symptomen wie Kurzatmigkeit, Müdigkeit sowie einer allgemein schlechten körperlichen Leistungsfähigkeit. Um den Sauerstoffgehalt zu beziffern, werden zweierlei Werte gemessen. Die Sauerstoffsättigung gibt an, wie viel Prozent des Hämoglobins im Blut mit Sauerstoff gesättigt ist. Dies ist wichtig, da das Protein Hämoglobin Sauerstoff binden und es auf diese Weise durch den Körper transportiert. Beim Blutsauerstoff handelt es sich hingegen um einen Wert, der die tatsächliche Menge an Sauerstoff im Blut angibt.

Welche Werte bei der Sauerstoffsättigung sind gut im Schlaf?

Die ideale Sauerstoffsättigung im Schlaf liegt in einem Bereich zwischen 95 und 100 Prozent. Es gilt dabei zu beachten, dass es zu individuellen Abweichungen kommen kann und der Wert im Verlauf der Nacht Schwankungen unterliegt.

Warum sollte man auf die Sauerstoffsättigung achten?

Eine ausreichende Sauerstoffsättigung während des Schlafs ist entscheidend für die allgemeine Gesundheit. Sinkt diese während der Nacht dauerhaft auf einen Wert von weniger als 95 Prozent, so steigen die Risiken auf gesundheitliche Probleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes und Schlaganfälle. Auch die Schlafqualität wird durch die Sauerstoffsättigung beeinflusst. Da die niedrige Sauerstoffsättigung zu nächtlichen Beschwerden wie einer Schlafapnoe führt, wird der reguläre Schlafzyklus häufig unterbrochen. Somit ist es dem Körper kaum möglich, den Tiefschlaf zu erreichen und eine Erholung herbeizuführen.

Darüber hinaus kann eine unzureichende Sauerstoffsättigung auch den Alltag beeinflussen. Mögliche Symptome sind Konzentrationsschwierigkeiten sowie Gedächtnisprobleme und eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit.

Anhand der möglichen Folgen lässt sich erahnen, weshalb die Sauerstoffsättigung ein wichtiger Wert ist, auf den geachtet werden sollte.

Gibt es Unterschiede bei der Sauerstoffsättigung beim Einschlafen, im Tiefschlaf und im Schlaf allgemein?

Aus wissenschaftlicher Sicht lässt sich der Schlaf in drei Phasen unterteilen, während derer die Sauerstoffsättigung unterschiedlich ausgeprägt ist. In der Einschlafphase nimmt die Sauerstoffsättigung oftmals ab, bleibt in den meisten Fällen jedoch bei über 90 Prozent. In dieser Phase entspannt sich die Muskulatur, was zu einer abgeflachten Atmung führt und die sinkende Sauerstoffsättigung erklärt.

Innerhalb der Tiefschlafphase nimmt die Atmung weiter ab, bleibt jedoch gleichmäßig. Zu diesem Zeitpunkt erreicht die Sauerstoffsättigung ihren niedrigsten Wert, der normalerweise bei etwa 90 Prozent liegt.

Ein Anstieg der Sauerstoffsättigung erfolgt in der Regel während des sogenannten REM-Schlafes. Diese Phase zeichnet sich durch starke Gehirnaktivitäten aus, in deren Folge die Atmung schneller und unregelmäßiger wird. Dadurch steigt die Sauerstoffsättigung wieder an.

Wie kann man die Sauerstoffsättigung messen?

Die Sauerstoffsättigung während des Schlafes wird mithilfe eines Pulsoximeters gemessen. Dabei handelt es sich um ein kleines Gerät, das am Finger, der Hand oder dem Ohr angebracht wird. Die Werte bezüglich der Sauerstoffsättigung erhält es, indem Licht mit unterschiedlichen Wellenlängen durch das Gewebe geschickt wird und dabei die Absorption durch das Blut misst. Somit ist es in der Lage, die Sauerstoffsättigung zu ermitteln und diese in Form eines Prozentsatzes wiederzugeben.

Wer sollte die Sauerstoffsättigung messen?

Die Messung der Sauerstoffsättigung kann für unterschiedliche Personengruppen wichtig und sinnvoll sein. Dies gilt einerseits für Menschen mit Schlafstörungen und Atemproblemen sowie jenen, die unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Oftmals wird die Überwachung seitens des Arztes angeordnet, sodass dieser geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen kann, um die Sauerstoffsättigung zu erhöhen. Nicht selten werden hierzu Schlafmasken eingesetzt. Mitunter kann zudem ein Wechsel von Matratzen oder die Nutzung eines Topper aus dem Test die Schlafqualität und somit die Sauerstoffsättigung verbessern. Doch auch nach chirurgischen Eingriffen ist die Überwachung der Sauerstoffsättigung essenziell, um Komplikationen zu verhindern.

Welche Symptome treten auf, wenn die Sauerstoffsättigung zu niedrig ist?

Eine niedrige Sauerstoffsättigung während der Nachtruhe, insbesondere in Verbindung mit Schlafapnoe oder anderen Atemstörungen, kann eine Reihe von Symptomen und gesundheitlichen Problemen auslösen oder deren Entstehung begünstigen. Allen voran sind hierbei Atemaussetzer sowie lautstarkes Schnarchen zu nennen, die einen unruhigen Schlaf zur Folge haben. Darüber hinaus sind morgendliche Kopfschmerzen, Tagesmüdigkeit, Konzentrationsprobleme, Stimmungsschwankungen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck mögliche Symptome einer niedrigen Sauerstoffsättigung während der Nacht.